Das BIP-Wachstum wurde zum Jahresende 2015 vor allem vom Konsum und den Investitionen gestützt. Bei der Außenwirtschaft wuchsen die Importe stärker als die Exporte.
Österreichs Wirtschaft ist Ende 2015 konstant gewachsen. Zum dritten Mal hintereinander legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsabstand real um 0,3 Prozent zu. Damit bestätigte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Montag seine Schnellschätzung für das 4. Quartal von Ende Jänner. Für das Gesamtjahr 2015 ergab sich unverändert ein BIP-Wachstum von 0,9 Prozent.
Gestützt wurde das Wachstum laut Wifo von der Binnennachfrage, wobei der Konsum um 0,3 Prozent und die Bruttoanlageinvestitionen um 0,5 Prozent wuchsen, verglichen mit dem vorhergehenden Vierteljahr. Die Außenwirtschaft dämpfte jedoch, da die Importe mit plus 1,3 Prozent stärker stiegen als die Exporte (plus 0,7 Prozent). Die Wertschöpfung in der Warenproduktion nahm gegenüber der Vorperiode real um 0,5 Prozent zu.
Wifo zuversichtlich
Im Wifo sieht man für Österreich die weitere Expansion des Bruttoinlandsprodukts bis Sommer recht gut abgesichert. Bis zur Jahresmitte 2016 könne man noch zuversichtlich von einem Anhalten des Wachstumspfades ausgehen, meinte Wifo-Experte Jürgen Bierbaumer-Polly am Montag im APA-Gespräch.
Zwar habe der Wifo-Frühindikator Ende Jänner erstmals leicht nach unten gezeigt, doch habe dieser Indikator eine Vorlaufzeit von vier bis sechs Monaten. Zudem habe sich das Bild in Österreich auch gegenüber Deutschland in den letzten Monaten leicht gebessert. Positiver sei das Bild in Österreich durch die Steuerreform, wo die Menschen nun mehr Geld zur Verfügung hätten. In Deutschland dagegen seien das Konsumentenvertrauen und der ifo-Index im Jänner und Februar deutlich gesunken.
(APA)