Das BIP Mittel-, Ost- und Südosteuropas werde mit jährlich durchschnittlich drei Prozent wieder solide zulegen.
Wien. Das BIP Mittel-, Ost- und Südosteuropas werde in den kommenden drei Jahren zwar nicht die Traumwachstumsraten aus der Zeit vor 2008 erreichen, aber es werde mit jährlich durchschnittlich drei Prozent doch wieder solide zulegen. Diese Prognose gab das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche am Donnerstag ab. Die positive Aussicht gründet auf den gestiegenen Ausgaben privater Haushalte, dem besseren Investitionsklima, günstigeren Krediten und der sinkenden Staatsverschuldung. Ausländische Direktinvestitionen würden wieder zaghaft zu fließen beginnen, nachdem sie jahrelang rückläufig gewesen waren. Wie freilich schon vor 2008 seien die Länder auch jetzt in vielem von der Wirtschaftsentwicklung in der EU und EU-Transferzahlungen abhängig. Düster blieben die Aussichten für Russland und die Ukraine. Beide Länder steckten tief in der Rezession und dürften sich frühestens 2017 erholen. (est)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.03.2016)