"Der Fahrplan ist klar": Klug und Leichtfried in Einklang

Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ)
Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ)APA/HANS KLAUS TECHT
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Infrastrukturminister Klug könnte von seinem Parteifreund Leichtfried abgelöst werden. Beide schweigen dazu und verweisen auf die SPÖ-Gremien.

Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) und sein als Nachfolger gehandelter Parteifreund Jörg Leichtfried sowie ÖBB-Infrastrukturchef Andreas Matthä - die Konstellation an der steirischen Koralmbahnbaustelle am Freitag war ungewollt brisant. Doch keiner ließ sich etwas zur kolportierten Umbildung im roten Bundesregierungsteam entlocken. "Vor uns liegt ein wunderschönes Pfingstwochenende", verwies Klug auf die Gremien am Dienstag.

Auf die Frage, ob dies seine letzte Pressekonferenz als Infrastrukturminister sei, antwortete Klug: "Es ist für heute keine mehr geplant. Ich verstehe aber den Unterschnitt, Sie wissen, ich habe mich nie an Personalspekulationen beteiligt. Der Fahrplan ist klar, die Landesparteichefs treffen sich heute in Wien, da wird es erste Vorentscheidungen geben. Es hat gute Tradition in der SPÖ, sich das Team selbst auszusuchen", sagte Klug. Nächste Woche werde es dann das Bundesparteipräsidium und dann Bundesparteivorstand geben.

Leichtfried: "Habe nicht vor, jemanden zu desavouieren"

Auch Leichtfried, steirischer
Verkehrslandesrat, sagte: "Ich gebe Gerald Klug vollinhaltlich recht, es gibt ganz klare Abläufe, und ich habe nicht vor, jemanden zu desavouieren". Er lese selber mit Erstaunen Zeitungen, sagte er auf die Frage, ob er selbst Infrastrukturminister werden wollte, wenn er gefragt würde.

Ebenso zurückhaltend gab sich Matthä: "Sie werden meinen überrascht sein, aber ich gebe meinen Vorrednern vollkommen recht. Nächste Woche ist das ÖBB-Aufsichtsrats-Präsidium, dazwischen liegt ein wunderschönes Pfingstwochenende", zitierte Matthä Klug. Matthä wird als möglicher Nachfolger von Christian Kern an der Konzernspitze gehandelt.

(APA)

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