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Riechstoff: Nasenmarathon

Schnuppertag: Diese Parfums bringen die Duftrezeptoren in die Gänge.

Einen Tag, der mit dem Besuch einer Nischenparfumerie mit äußerst feinem Duftportfolio begonnen hat, beendet der Parfumkolumnist durchaus stimmigerweise mit einem Erschnuppern der neuen „Angel Muse“ von Thierry Mugler. Schließlich sind die Duftrezeptoren ohnehin schon gut in die Gänge gekommen. Und so sind sie auch für die „revampte“ Version des ersten Gourmetparfums überhaupt, „Angel“ nämlich, schon gut aufgewärmt. „Angel Muse“ hat sich einiges vorgenommen: Die ohnehin schon üppige „Angel“-Grundkomposition wird um eine ordentliche Portion Haselnuss erweitert, das Ganze

Explosiv. „Eau de paille“ von Serge Lutens (50 ml um 80 Euro), „Angel Muse“ von Mugler (50 ml um 87 Euro).
Explosiv. „Eau de paille“ von Serge Lutens (50 ml um 80 Euro), „Angel Muse“ von Mugler (50 ml um 87 Euro).(c) Beigestellt

bricht man wiederum mit einem Hauch von Vetiver, der sich allerdings gegen die dominanten Leckereischwaden kaum durchsetzen kann. Der zur Lancierung von Mugler mitgelieferte Hashtag #HateToLove dürfte für manche (wie bei „Angel“) auch als #LoveToHate funktionieren. Mysteriös wie stets gibt sich Serge Lutens mit dem vierten Duft seiner Eaux-Serie: „Eau de Paille“ ist eine Ode an das Stroh, was aber experimenteller klingt, als sich dieser sehr alltagstaugliche Frühsommerduft dann letztendlich entfaltet: „Une belle paille“ ist man aber versucht zu konstatieren. Auf den Spätsommer stimmt derweil die neueste Prada-„Infusion“ ein: „Mimosa“ ist ein warmer, pudriger und doch nicht schwerer Duft, eine gelungene Komposition von Daniela Andrier. Als Gattin von Givaudan-Präsident Gilles Andrier hat die gebürtige Deutsche wohl alle Erfolgsfaktoren eines Parfums stets im Blick.

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