Leave hatte vesprochen, bei einem Brexit wegfallende EU-Zahlungen ins Gesundheitssystem zu investieren. Das könne nicht garantiert werden, sagt der Rechtspopulist.
Der britische Rechtspopulist Nigel Farage hat sich kurz nach dem EU-Referendum von einem zentralen Versprechen der Brexit-Kampagne distanziert. In der ITV-Sendung "Good Morning Britain" sagte der Politiker der UK Independence Party, er könne nicht garantieren, dass wie von den Brexit-Befürwortern angekündigt 350 Millionen Pfund pro Woche statt an die EU nun an das Gesundheitssystem NHS gingen.
Die Austritts-Unterstützer hatten im Wahlkampf horrende Zahlungen an die EU beklagt. Diese Geld könne woanders besser eingesetzt werden, hieß es.
"Das war einer der Fehler, den die 'Leave'-Kampagne gemacht hat", sagte der EU-Parlamentarier am Freitag. Er selbst habe damit nicht geworben. "Sie müssen verstehen, dass ich von der Kampagne ausgeschlossen wurde und ich, wie immer, mein eigenes Ding gemacht habe." Farage ist seit Jahren einer der prominentesten Befürworter eines britischen EU-Austritts.
(APA/dpa)