256 Helfer sind im Einsatz. 76 Bewohner konnten noch nicht in ihre Häuser zurück.
Nach den schweren Murenabgängen vom Sonntag
ist am Donnerstag der erste Katastrophenzug der Freiwilligen Feuerwehr in Afritz (Bezirk Villach-Land) eingelangt. Wie Bezirksfeuerwehrkommandant Libert Pekoll im Gespräch mit der APA sagte, seien 26 von 40 betroffenen Gebäuden noch nicht wieder freigegeben worden - 76 Bewohner konnten noch nicht in ihre Häuser
zurück.
"Insgesamt sind 55 Fahrzeuge vor Ort, 256 Helfer sind im Einsatz. Neben den Feuerwehrleuten sind das Bundesheersoldaten und Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung und des Agrarbauhofs", sagte
Pekoll. Derzeit gelte es, einen Zugang zu den Häusern im Ortsteil Kraa zu schaffen und dann den Schlamm aus den Häusern zu bringen. "80 Prozent der Wege sind bereits wieder frei, wir hoffen, dass es noch heute gelingt, alle Wege und Straßen freizulegen", so der
Feuerwehrkommandant.
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren
Nicht bestätigt hätten sich Befürchtungen, dass sich der Schlamm in den Häusern schnell verfestigen würde, erklärte Pekoll: "Der Schlamm ist noch flüssig, das macht es schwierig, ihn aus den Häusern zu bringen und zu deponieren. Wir sind hier mit Pumpwägen und Schaufeln im Einsatz." Der Katastrophenzug, der am Donnerstag
eingetroffen ist, besteht aus Mitgliedern der Freiwilligen
Feuerwehren der Bezirke Klagenfurt und Klagenfurt-Land. "Am Freitag kommen Feuerwehrleute des Zugs aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg, am Samstag sind die Bezirke Feldkirchen und St. Veit an der Reihe. Damit haben wir sichergestellt, dass wir immer frische
Kräfte zur Verfügung haben", so Pekoll.
Was die Schäden an den Häusern angeht, so wurden diese von einem Statiker begutachtet. "Der Statiker hat alle beschädigten Häuser für die Einsatzkräfte freigegeben. Vier, fünf Häuser muss er sich dann
noch einmal anschauen, wenn die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind -aber akut einsturzgefährdet ist keines der Gebäude", so Pekoll.