Zwei Oscar-Anwärter werden heuer zur Eröffnung und zum Abschluss gezeigt. Luc Dardenne kommt persönlich. Tickets gibt es am Samstag.
Zwei frühe Oscar-Anwärter dienen als Klammer für die 54. Viennale, die heuer vom 20.Oktober bis 2.11.): Zum Auftakt feiert das Drama "Manchester by the Sea" in Anwesenheit von US-Regisseur Kenneth Lonergan Österreichpremiere, zum Abschluss Damien Chazelles umjubeltes Filmmusical "La La Land". Dazwischen finden sich wie gewohnt Festival-, Indie- und Arthouse-Highlights im heute, Dienstag, vorgestellten Programm.
Im Gartenbaukino sind die am heißesten ersehnten neuen Filme namhafter Regisseure angesetzt, darunter Neues von Kelly Reichardt ("Certain Women"), Jim Jarmusch ("Paterson" und "Gimme Danger"), Paul Verhoeven ("Elle") und Denis Villeneuve ("Arrival").
Luc Dardenne reist nach Wien
Luc Dardenne kommt persönlich zur Vorführung des Dramas "La fille inconnue", Olivier Assayas zeigt den Thriller "Personal Shopper", Terence Davies sein Emily-Dickinson-Biopic "A Quiet Passion" und Rebecca Zlotowski das Drama "Planetarium" über Schwestern mit übernatürlichen Fähigkeiten.
Für "Planetarium" stand Natalie Portman das erste Mal seit ihrem Debüt in "Leon - Der Profi" (1994) von Luc Besson wieder unter französischer Regie vor der Kamera; an ihrer Seite spielt Lily-Rose Depp, Tochter von Johnny Depp und Vanessa Paradis. Große Schauspielkunst ist in Guillaume Nicloux' "The End", einem Mix aus Fantasy und Horror mit Gerard Depardieu als Jäger, zu erwarten.
Isabelle Huppert und Kristen Stewart
Isabelle Huppert ist in gleich zwei Filmen zu sehen: Als Geschäftsfrau, die überfallen und vergewaltigt wird, in Verhoevens kontroversiellem Thriller "Elle" und als Philosophielehrerin auf Sinnsuche in Mia Hansen-Loves "L'Avenir" ("Alles was kommt").
Auch Kristen Stewart ist Star in zwei Filmen: In "Personal Shopper" kommuniziert sie mit einem Toten und in "Certain Women" nimmt sie als Anwältin für eine Lehrtätigkeit täglich acht Stunden Fahrt auf sich.
Siegerfilme der großen Festivals
Die Siegerfilme der großen internationalen Festivals dieses Jahres fehlen auch nicht: Das mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete, fast vierstündige Drama "The Woman Who Left" des philippinischen Regisseurs Lav Diaz, dem heuer viel Platz eingeräumt wird, ist ebenso im Programm wie Ken Loachs mit der Goldenen Palme bedachtes, berührendes Sozialdrama "I, Daniel Blake".
Mit "Forushande" von Asghar Farhadi ist der iranische Auslandsoscarkandidat vertreten, mit "Weiner" kommt eine Doku über den Skandalpolitiker Anthony Weiner, die in den USA für Aufsehen gesorgt hat.
Sechs österreichische Langfilme
Der österreichische Film ist heuer prominenter platziert: Sechs heimische Langfilme sind abends im Gartenbaukino programmiert, darunter die Weltpremieren der Dokumentarfilme "Auf Ediths Spuren" von Peter Stephan Jungk und "Sühnhaus" von Maya McKechneay.
Mit "Sühnhaus" (Kinostart: 8. Dezember) gibt die in Wien lebende Filmkritikerin und -vermittlerin McKechneay ihr Regiedebüt und geht der Geschichte des Grundstücks an jener schicksalhaften Adresse nach, an der 1881 beim Brand des Wiener Ringtheaters 400 Menschen starben.
Fotografin und KGB-Agentin Edith Tudor-Hart
Der österreichisch-US-amerikanische Autor und Filmemacher Jungk wiederum adaptiert mit "Auf Ediths Spuren" sein 2015 erschienenes Buch über seine Großtante, die österreichische Fotografin und KGB-Agentin Edith Tudor-Hart (1908-1973).
Ergänzt werden die Filme von vier heimischen Produktionen, die bereits international bei Festivals reüssieren konnten und noch im Herbst regulär in die Kinos kommen. So wurde Valentin Hitz' düstere Zukunftsvision "Stille Reserven" kürzlich beim Zurich Film Festival mit dem "Goldenen Auge" ausgezeichnet, weil er die Jury "formal fasziniert und inhaltlich beunruhigt hat", während Händl Klaus mit seinem homosexuellen Liebesdrama "Kater" u.a. den "Teddy Award" bei der Berlinale und den Jurypreis beim Hong Kong Film Festival abräumte.
Rainer Frimmels und Tizza Covis Film über die Sinnsuche eines Zirkusartisten, "Mister Universo", lief zuvor im Wettbewerb von Locarno, Nikolaus Geyrhalters dialogfreie Doku "Homo Sapiens" über die Rückeroberung menschlicher Hinterlassenschaften durch die Natur im Berlinale-Forum.
Michael Palm zeigt nach der Uraufführung in Cannes "Cinema Futures", einen Dokumentarfilm über Gegenwart und Zukunft von Film und Kino in der Ära des Digitalen. Das Filmarchiv Austria würdigt mit dem österreichisch-tschechischen Regisseur Robert Land heuer einen "verschollenen Filmemigranten", während Manfred Schwaba zwei großen, im Jahr 1924 geborenen Kreativen mit seiner nur einminütigen "Vorausschau" ein filmisches Denkmal setzt: Viennale-Präsident Eric Pleskow und Schriftstellerin Friederike Mayröcker.
Avantgarde und "Müllers Büro"
Und mit u.a. den Langdokus "Accelerando" von Georg Wasner und "Moghen paris - und sie ziehen mit" von Katharina Copony sowie neuen Kurzfilmen von Sasha Pirker, Siegfried A. Fruhauf und Josef Darbernig ist auch die heimische Avantgarde gewohnt stark vertreten.
Zu guter Letzt kramt die Viennale einen Publikumserfolg der 80er-Jahre hervor, der bis heute auf Platz 3 der bestbesuchten österreichischen Filme rangiert: "Müllers Büro" ist zum 30-jährigen Jubiläum als Matinee am Nationalfeiertag zu sehen; der Reinerlös der Vorführung im Gartenbaukino dient der "Bewahrung des Andenkens an Niki List". Der Regisseur und Drehbuchautor des Detektivmusicals war 2009 im Alter von nur 52 Jahren verstorben.
Die Höhepunkte der Viennale als Liste:
SPIELFILME
A Quiet Passion
Terence Davies (Großbritannien/Belgien)
Mit Cynthia Nixon als Emily Dickinson
Ang Babaeng Humayo (The Woman Who Left)
Lav Diaz (Philippinen)
Goldener Löwe in Venedig
Aquarius
Kleber Mendonca Filho (Brasilien/Frankreich)
Wettbewerb von Cannes
Arrival
Denis Villeneuve (USA)
Mit Amy Adams, Jeremy Renner
L'Avenir (Alles was kommt)
Mia Hansen-Love (Frankreich/Deutschland)
Mit Isabelle Huppert
Bacalaureat (Graduation)
Cristian Mungiu (Rumänien/Frankreich/Belgien)
Preis für die beste Regie in Cannes
Certain Women
Kelly Reichardt (USA)
Mit Kristen Stewart, Laura Dern, Michelle Williams
Dangsinjasingwa Dangsinui Geot (Yourself And Yours)
Hong Sang-soo (Südkorea)
Mit Kim Joo-hyuck, You-young Lee
Elle
Paul Verhoeven (Frankreich/Deutschland)
Mit Isabelle Huppert, Laurent Lafitte
The End
Guillaume Nicloux (Frankreich)
Mit Gerard Depardieu
La fille inconnue (The unknown girl)
Jean-Pierre und Luc Dardenne (Belgien/Frankreich)
Wettbewerb von Cannes
Forushande (The Salesman)
Asghar Farhadi (Iran/Frankreich)
Iranischer Auslandsoscar-Kandidat
I, Daniel Blake
Ken Loach (Großbritannien/Frankreich/Belgien)
Goldene Palme in Cannes
Inimi Cicatrizate (Scarred Hearts)
Radu Jude (Rumänien/Deutschland)
Spezialpreis der Jury in Locarno
La La Land
Damien Chazelle (USA)
Hauptpreis beim Toronto Film Festival; mit Ryan Gosling, Emma Stone
Love & Friendship
Whit Stillman (Irland/Frankreich/Niederlande)
Jane-Austen-Adaption mit Kate Beckinsale, Chloe Sevigny
Manchester by the Sea
Kenneth Lonergan (USA)
Mit Casey Affleck, Michelle Williams
Miles Ahead
Don Cheadle (USA)
Miles-Davis-Biopic mit Don Cheadle, Ewan McGregor
Mister Universo
Tizza Covi, Rainer Frimmel (Österreich/Italien)
Wettbewerb von Locarno
Paterson
Jim Jarmusch (USA)
Wettbewerb von Cannes; mit Adam Driver, Golshifteh Farahani
Personal Shopper
Olivier Assayas (Frankreich u.a.)
Wettbewerb von Cannes; mit Kristen Stewart, Nora von Waldstätten
Planetarium
Rebecca Zlotowski (Frankreich/Belgien)
Mit Natalie Portman, Lily-Rose Depp
Radio Dreams
Babak Jalali (USA)
Tiger Award beim Filmfestival Rotterdam
Stille Reserven
Valentin Hitz (Österreich/Deutschland/Schweiz)
Goldenes Auge beim Zurich Film Festival; mit Clemens Schick
DOKUMENTARFILME
Auf Ediths Spuren
Peter Stephan Jungk (Österreich)
Austerlitz
Sergei Loznitsa (Deutschland)
Cinema Futures
Michael Palm (Österreich)
Le Concours (The Graduation)
Claire Simon (Frankreich)
Daft Punk Unchained
Hervé Martin-Delpierre (Frankreich)
De Palma
Noah Baumbach, Jake Paltrow (USA)
Eat That Question - Frank Zappa in his own words
Thorsten Schütte (Frankreich/Deutschland)
Escapes
Michael Almereyda (USA)
Gimme Danger
Jim Jarmusch (USA)
Homo Sapiens
Nikolaus Geyrhalter (Österreich)
I Cannot Tell You How I Feel
Su Friedrich (USA)
Junun
Paul Thomas Anderson (USA)
Listen To Me Marlon
Stevan Riley (Großbritannien)
Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte...
Corinna Belz (Deutschland)
The Seasons in Quincy: Four Portraits of John Berger
Tilda Swinton, Bartek Dziadosz, Colin Maccabe, Christopher Roth (Großbritannien)
Weiner
Josh Kriegman, Elyse Steinberg (USA)
Tributes und Specials
139 Kurz- und Langfilme der insgesamt knapp 340 Arbeiten im diesjährigen Viennale-Programm entfallen auf Spezialprogramme. Den gewohnt umfassenden Retrospektiven des Österreichischen Filmmuseums und des Filmarchivs Austria stehen heuer u.a. Personalen zu Persönlichkeiten des US-Gegenwartskinos, Würdigungen zweier kürzlich verstorbener Querdenker und das Erfahrbarmachen des analogen Kinos beiseite.
Retrospektiven:
Ein zweites Leben. Thema und Variation im Film
Der Titel soll nicht täuschen: Nicht (nur) Remakes, Sequels oder Spin-offs versammelt das Österreichische Filmmuseum bei seiner Viennale-Retrospektive, sondern vielmehr Inspirationen und verschiedene Zugänge zum gleichen Sujet. Besonders auffällig ist das bei Adaptionen derselben Literaturvorlage: So werden etwa die Verfilmungen von Emily Brontes "Sturmhöhe" durch Luis Bunuel, William Wyler und Jacques Rivette gegenübergestellt. Ebenfalls auffällig (und sehr schade): Keiner der ausgewählten 53 Filme aus 95 Jahren Kinogeschichte stammt von einer Frau.
Robert Land: Die Wiederentdeckung eines verschollenen Filmemigranten
Die diesjährige Retrospektive des Filmarchivs Austria zur Viennale widmet sich einem "großen Unbekannten des deutschsprachigen Kinos der Zwischenkriegsjahre": dem Filmemigranten Robert Land. 28 Filme hat der österreichisch-tschechische Regisseur gedreht, wobei ein Großteil davon jahrzehntelang als verschollen galt. Dem Filmarchiv ist es gelungen, viele dieser Filme aufzuspüren und zu restaurieren. Eine erste Werkschau unter dem Titel "Kino vor dem Untergang" zeigt nun 13 Werke, darunter fünf Stummfilme, die mit elektronischer Musik live unterlegt werden.
Personalen:
Dancer in the Dark. Der Schauspieler Christopher Walken
Bis zuletzt hatte sich die Viennale darum bemüht, den prägnanten Charakterdarsteller nach Wien zu holen - nun muss man mit Christopher Walken auf der Leinwand vorlieb nehmen. Wobei man den 73-Jährigen "nicht nur als Psycho-Figur" zu Gesicht bekommt, wie Festivaldirektor Hans Hurch betonte: "Das ist ein viel größerer Schauspieler als Robert De Niro." Das Programm zeichnet nun Walkens Karriere nach, von seiner Oscar-prämierten frühen Rolle als traumatisierter US-Soldat in "The Deer Hunter" über die kultigen, düsteren Ganovenrollen in "True Romance" oder "The King of New York" bis zum Beweis seiner Musical-Fähigkeiten in John Turturros Arbeiterfilm "Romance & Cigarettes".
You Can Count On Him. Der Drehbuchautor und Filmemacher Kenneth Lonergan
Als "besten Filmemacher, von dem die meisten noch nie gehört haben", bezeichnete die "New York Times" kürzlich Kenneth Lonergan anlässlich seiner dritten Regiearbeit "Manchester by the Sea". Das Drama um einen Handwerker (Casey Affleck), der Vormund seines Teenagerneffen wird und deshalb notgedrungen in seine Heimatstadt zurückkehrt, wird in Anwesenheit Lonergans zum Auftakt des Festivals gezeigt. Die Viennale nimmt das zum Anlass, dem US-amerikanischen Regisseur, Dramatiker und Drehbuchautor darüber hinaus ein Tribute samt Carte blanche zu widmen. So stellt Lonergan seinen bisherigen Filmen "Margaret" und "You Can Count On Me" u.a. John Fords "My Darling Clementine" (1946) gegenüber.
Time and Tide. Zur Erinnerung an Peter Hutton (1944-2016)
Wenige Monate nach seinem Tod im Juni im Alter von 71 Jahren wird des US-amerikanischen Avantgardefilmers Peter Hutton gedacht. Vor allem bekannt für seine stummen, kontemplativen Städteporträts, ist etwa das dreiteilige, über ein Jahrzehnt entstandene "New York Portrait" zu sehen. Als zentrales Element bei den Werken des früheren Matrosen ist das Wasser zu erkennen - nicht zuletzt in "Study of a River", eines von vielen Werken über den Hudson River, den Hutton von seiner Wohnung in New York sehen konnte.
Das Kino gehört uns. Zur Erinnerung an Jacques Rivette (1928-2016)
Bereits 2002 widmete die Viennale dem eigenwilligen "Nouvelle Vague"-Regisseur Jacques Rivette eine umfassende Retrospektive. Anlässlich des Todes des Franzosen Anfang diesen Jahres sind nun drei kurze bzw. mittellange Werke sowie drei Langfilme seines spannenden Oeuvres sowie Claire Denis' Film über ihn, "Jacques Rivette, le veilleur" zu sehen. Bei den drei Kurzfilmen handelt es sich um Rivettes erste drei Filme, "Aux quatre coins", "Le Quadrille" und "Le Divertissement", die zwischen 1949 und 1952 entstanden sind und seit über 60 Jahren als verschollen galten.
Weitere Specials:
Kinkdom Come. Die englische Band The Kinks und das Kino
20 Jahre sind seit der nicht offiziellen Auflösung der legendären britischen Band The Kinks vergangen. Die Truppe um Mastermind Ray Davies und dessen Bruder und Gitarristen Dave zählt zu den Pionieren des Punk und Britpop und brachte Hits wie "Return to Waterloo" hervor. Der Londoner Musikvideo und -filmregisseur Julien Temple hat dem Geschwisterpaar mit "Kinkdom come: Dave Davies" (2011) und "Ray Davies: Imaginary Man" (2010) zwei Dokus gewidmet, die der 63-Jährige nun persönlich in Wien präsentiert. Zudem stehen zwei von Ray Davies inszenierte Filme, "Weird Nightmare" und "Return to Waterloo", auf dem Programm.
Das Rebellische Bild. Noticieros - Kubanische Wochenschauen 1960-1970
Mit dem Triumph der Kubanischen Revolution wurde der Grundstein zum Filminstitut ICAIC gelegt, das fortan die "Noticieros" produzierte - maximal zehnminütige Wochenschauen, die in den Kinos vor dem Hauptfilm gezeigt wurden. 1.493 Ausgaben sind im Laufe von drei Jahrzehnten entstanden, und behandelten die Themen Innen- und Weltpolitik, Kultur, Technik, Wissenschaft, Sport und Alltagsleben. Anfangs eher konventionell gestaltet, erschuf der experimentelle Regisseur Santiago Alvarez bald kleine Kunstwerke. Das Viennale-Programm zeigt ausgewählte Noticieros aus den 60er-Jahren, die über sechs kuratierte Programme den Fortgang der Revolution und die Geburt einer neuen kubanischen Gesellschaft erlebbar machen.
Analog Pleasure. Part 1. Das Filmfestival als Kinemathek
Quentin Tarantinos in 70mm veröffentlichter Western "The Hateful Eight" (2015) hat gezeigt: In Zeiten der Digitalisierung kommt auch dem analogen Kino wieder mehr Aufmerksamkeit zu. Unter dem Titel "Analog Pleasure" zeigt die Viennale nun ausgewählte Werke in den Filmformaten 8mm, 16mm, 35mm und 70mm so, wie sie von ihren Machern erdacht wurden. Dabei bringe jedes Format "eigene Bild- und Erfahrungswelten hervor": Da flackern Super-8-Filme aus dem Kosmos des Künstlerkollektivs Die Tödliche Doris begleitet vom Projektoren-Knattern über die Leinwand und faltet sich mit der legendären Stummfilmkomödie "Playtime" (1923) von Jacques Tati eine Welt immer weiter auf.
Viennale: 20. Oktober bis 2. November. Ticketvorverkauf ab 15. Oktober
(APA)