Kern will SPÖ-Querelen "nicht überbewerten"

PK SPOe-PRAeSIDIUM 'CETA': KERN
PK SPOe-PRAeSIDIUM 'CETA': KERNAPA/HERBERT PFARRHOFER
  • Drucken

Nach Querelen in der Wiener Landespartei geht SPÖ-Chef Christian Kern davon aus, dass sich "die Wellen rasch glätten".

SPÖ-Chef Christian Kern will die jüngsten Querelen in der Wiener Landespartei "nicht überbewerten". In einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" (Samstag-Ausgabe) geht er auch davon aus, dass sich "die Wellen rasch glätten" werden. "Natürlich kann und soll man Kritik äußern, aber das sollte halt nicht über Zeitungen ausgetragen werden", erklärte der Bundeskanzler weiters.

In den vergangenen Tagen war interne Kritik am Kurs der Wiener Partei laut geworden. Bürgermeister und Landesvorsitzender Michael Häupl erklärte dann am Donnerstag nach der Präsidiumssitzung: "Ich will das nicht runterspielen, aber von Revolution ist natürlich überhaupt keine Rede." Auch Kern lässt in den "TT" wissen: "Ich will das nicht überbewerten."

Seine Grundsatzrede will der Bundeskanzler nun übrigens Anfang Jänner halten, denn im Bundespräsidentschaftswahlkampf hätte eine solche "wenig Sinn gehabt". "Da werden wir den Weg vorzeichnen, wie wir unser Land wieder auf die Erfolgsspur bringen können", so Kern.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

VORSTANDSSITZUNG DER WIENER SP�: H�UPL
Wien

SPÖ-Streit: Warum die roten Rebellen nun ruhig sind

Die SPÖ startet eine Diskussion, die in Personalentscheidungen münden wird. Die Grenzen zwischen den Flügeln verschwimmen nun.
Michael Häupl
Wien

Die Wiener SPÖ und der Tag der Nichtentscheidungen

Krisensitzung. Stundenlang wurde am Montag im Wiener Rathaus diskutiert. „Niemand wird gestürzt“, meinte Bürgermeister Häupl danach. Eine Regierungsumbildung ist offen.
Leitartikel

Jörg Haider ist schuld am Dilemma der SPÖ

It's the Zuwanderung, Stupid! Der Bundesparteivorsitzende ist hier immerhin schon ein wenig weiter als die Genossen vom linken Flügel der Wiener SPÖ.
Sonja Wehsely
Wien

D-Day in Wiens SPÖ-Krise

Das Lager von Sonja Wehsely mobilisierte über das Wochenende alle Kräfte, während die Rebellen heute eine (Vor-)Entscheidung erzwingen wollen.
Werner Faymann hat ein Erbe hinterlassen, das nun Michael Häupl unter extremen Druck bringt, seine eigene Nachfolge zu regeln.
Wien

Faymanns langer Schatten

Der Aufstand in der Wiener SPÖ wurzelt im ungeklärten Richtungsstreit unter Werner Faymann, in den die Häupl-Nachfolge hineinspielt. Dieser könnte nun den SP-Vorsitz abgeben.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.