Weltweit machten die 16 größten Autohersteller 2016 einen Gewinn von 93 Mrd. Euro, vor allem BMW und Daimler waren hochprofitabel. Doch die Aussichten für 2017 sind ernüchternd.
Wien. Alles wird besser, bevor es schlecht wird: Das ist zwar keines von Murphys Gesetzen, aber es beschreibt die Situation recht gut, vor der die deutschen Autobauer stehen. Im vergangenen Jahr konnten sie den weltweiten Absatz um fünf Prozent steigern, einen Umsatz von 465 Milliarden Euro erzielen und einen Gewinn von 29 Milliarden Euro (Ebit) verbuchen. Und den werden sie auch dringend notwendig haben. Denn die Aussichten für die Autohersteller weltweit und speziell in Deutschland sind schlecht. Das zeigt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY).
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres schafften die deutschen Autobauer (Daimler, BMW, VW-Gruppe) zusammen nur noch ein weltweites Absatzplus von einem Prozent. „Das Wachstum schwächt sich ab, weil der US-Markt schwächelt, China einen Gang zurückschaltet und auch in Europa die Dynamik nachlässt“, stellt einer der EY-Experten, Peter Fuß, fest.