Wie man das Biest der kalten Progression zähmt

MINISTERRAT: SCHELLING (ÖVP)
MINISTERRAT: SCHELLING (ÖVP)(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Im Streit um die kalte Progression sprechen sich die Ökonomen von Eco Austria für eine jährliche Anpassung des gesamten Tarifs aus. Die Haushalte müssten alle entlastet werden.

Die kalte Progression ist ein Biest. „Wenn die Löhne jedes Jahr um die Inflationsabgeltung steigen, aber die für die Lohnsteuer maßgeblichen Tarifstufen gleich bleiben, rücken von Jahr zu Jahr immer mehr Arbeitnehmer in höhere Tarifstufen vor.“ Diese Erläuterung stammt direkt vom Staat, von der Website „help.gv.at“. Die Regierung hat sich auch schon verständigt, dieses Biest in den Griff bekommen zu wollen – bis 2019.

Einzig: Wie weit diese Abschaffung der kalten Progression wirklich gehen soll, bleibt ein Streitpunkt. Die SPÖ möchte nur die untersten zwei Einkommensstufen entlasten, die ÖVP alle. Es geht um viel Geld. Im Jahr 2015 betrugen die inflationsbedingten Mehreinnahmen des Staates laut EcoAustria rund drei Mrd. Euro.


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