Österreich steht am Beginn einer Influenzawelle. Die Zahl der Impfwilligen sinkt. Die Altersverteilung der Erkrankten ist unverändert: 80 Prozent sind jünger als 35
WIEN (APA). In Österreich sind derzeit 30.000 bis 45.000 Personen an der Neuen Grippe erkrankt. Das ergibt eine Schätzung auf Basis der Zahlen aus Wien, die das Gesundheitsministerium gestern, Mittwoch, veröffentlicht hat.
Damit stehe Österreich am Beginn einer Influenzawelle. Derartige Ereignisse dauern üblicherweise sechs bis acht Wochen. An der saisonalen Influenza dürften Anfang 2009 in Österreich bis zu 500.000 Menschen erkrankt gewesen sein. Bisher wurden laut Ministerium drei Todesfälle nach A(H1N1)-Erkrankungen gemeldet. In der vorvergangenen Woche war man in Wien von 10.800 Erkrankten mit Influenza und grippalen Infekten ausgegangen. Vergangene Woche waren es bereits um um die 14.400. Die Altersverteilung ist unverändert.
80 Prozent jünger als 35
80 Prozent der Erkrankten sind unter 35 Jahre alt, sagt Ursula Karnthaler von der Landessanitätsdirektion. Gleichzeitig flaute der Ansturm bei den 21 Impfstellen weiter ab. Am Dienstag ließen sich 2532 Personen immunisieren, einen Tag zuvor waren es 3733 – vergangenen Donnerstag noch 6800.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.11.2009)