Sprachkompetenz ab dem Kindergartenalter verhindere Probleme in der Volksschule, so die Bildungsministerin. Der jüngst geforderten Quotenregelung weicht sie aus.
Bildungsminister Sonja Hammerschmid (SPÖ) hat am Freitag betont, dass in Kindergärten die Sprachkompetenz im Mittelpunkt stehen sollte. Es sei zentral, Kindergärten mit einem Qualitätsrahmen zu versehen, erklärte sie angesprochen auf den jüngsten Vorschlag von Ibrahim Olgun, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) für eine Quotenregelung für ethnische Gruppen in Kindergärten.
Sprachkompetenz bereits ab dem Kindergartenalter sei wichtig, denn dies verhindere Probleme später in der Volksschule, betonte Hammerschmid. Auf eine Quotenregelung selbst ging sie am Freitag vor dem Ministerrat nicht ein.
Olgun hatte in der "Presse" die Idee einer Quotenregelung formuliert. "Es wäre sicher auch gut, dass ein Kontingent für eine Ethnie oder Gruppe eingeführt wird, eine Quotenregelung, sodass unter den Kindern nicht Türkisch oder Bosnisch gesprochen wird, sondern Deutsch als gemeinsame Sprache erhalten bleibt", sagte er.
(APA/red.)