Bebenkatastrophe in Italien

Das Wiedererwachen des zerstörten Amatrice

Bewohner Amatrices warten in Bungalows, die als Übergangsunterkünfte dienen, auf den Wiederaufbau ihrer Häuser.
Bewohner Amatrices warten in Bungalows, die als Übergangsunterkünfte dienen, auf den Wiederaufbau ihrer Häuser.(c) Siefert
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Ein Jahr nach dem Erdbeben vom 24. August 2016 geht es in Amatrice langsam aufwärts. Restaurants öffnen und bringen Leben zurück in den Ort. Doch der Wiederaufbau der Wohnhäuser verzögert sich.

Amatrice. Die echte Amatriciana treibt einem an diesem Tag die Tränen in die Augen. Hier, im Restaurant Roma im Ort Amatrice, schmeckt die Pasta mit der Tomatensoße und dem typischen Guanciale, einem Speck, der aus der Wange des Schweins hergestellt wird, noch besser als im Rest des Landes. Rauchiger, würziger und gleichzeitig auch harmonischer. Doch es sind nicht die Nudeln, die einen in diesem Restaurant erst einmal schlucken lassen.

Das neue Restaurant Roma hat seit wenigen Tagen geöffnet. Um die Mittagszeit einen Tisch zu ergattern scheint quasi unmöglich. Alfonso Bucci und sein Personal verteilen im Sauseschritt die Pasta auf den Tischen. Der Duft folgt ihnen durch den hellen Holzbau mit den Glasfronten. Der 47-jährige Inhaber ist am Rande seiner Kräfte, der Kopf ist gerötet. Doch trotz der Hektik strahlt er tiefe Zufriedenheit aus. Es geht weiter. Endlich. Amatrice erwacht wieder.

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