Vergangenes Jahr gab es bei den Asylanträgen ein Plus von 23,3 Prozent gegenüber 2008. Von den Höchstwerten früherer Jahre ist man aber weit entfernt.
Die Zahl der Asylanträge ist 2009 wieder gestiegen. Insgesamt 15.827 Anträge wurden im Vorjahr registriert, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Das bedeutet einen Anstieg um rund 23,3 Prozent. Etwa 22 Prozent der Anträge davon waren Folgeanträge.
Von den Höchstwerten früherer Jahre ist man weiterhin weit entfernt. 39.354 Anträge waren am Höhepunkt im Jahr 2002 zu verzeichnen. Auch 2001 und 2003 gab es über 30.000 Anträge, ehe es auch angesichts rigider Asylregelungen steil bergab ging. Die Talsohle war 2007 erreicht, als nur 11.921 Anträge in der Asylstatistik ausgewiesen wurden. 2008 stieg die Zahl der Anträge dann wieder.
Im Innenministerium wies man darauf hin, dass die Zahl der Folgeanträge 2010 angesichts der Verschärfungen im Fremdenrecht sinken sollte. Rechne man sie für heuer weg, komme man auf eine Kopfzahl von rund 12.500 Personen, pro Monat also rund 1000 neue Asylwerber.
Bei den Herkunftsländern liegen für 2009 vorerst nur Zahlen bis November vor. An erster Stelle liegt Russland (3201 Fälle), dahinter Afghanistan (1946), der Kosovo (1248), Georgien (893), Nigeria (753), Serbien (688) und die Türkei (505).
(APA)