Der Vorarlberger Strumpfhersteller Wolford macht Fortschritte bei seinen Sanierungsplänen.
Im zweiten Quartal gab es operativ (EBIT) mit 1,04 Millionen Euro sowie unter dem Strich einen Gewinn. Dadurch fiel der Halbjahresverlust sowohl operativ als auch insgesamt niedriger aus, als in der Vorjahresperiode, teilte der Vorarlberger Strumpfhersteller Wolford am Mittwoch mit. Der Umsatz stieg um 3,7 Prozent auf 70,15 Millionen Euro.
Wolford hat die Personalkosten um etwa zehn Prozent (3,66 Millionen Euro) gesenkt. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl sank um 82 auf 1.476 Vollzeitstellen. Online verbuchte Wolford um ein Drittel mehr Geschäft. Dazu hätten neue Marketingkampagnen und die "wieder gute Produktverfügbarkeit" beigetragen. Rege war die Nachfrage in Italien, Österreich und Spanien, wo es Umsatzzuwächse um die acht Prozent gab. In Osteuropa betrug das Plus sogar 36,6 Prozent. In Großbritannien führten hingegen Pfund-Abwertung und bevorstehender Brexit zu einem Rückgang von 5,5 Prozent.
Die Verluste der beiden letzten Geschäftsjahre haben dazu geführt, dass das Eigenkapital seit Oktober 2016 von 54,79 Millionen Euro auf 38,23 Millionen Euro gefallen ist. Die Eigenkapitalquote sank damit von 36 auf 29 Prozent. Die Nettoverschuldung zum 31. Oktober 2017 ging leicht auf 39,15 Millionen (40,47 Millionen Euro) zurück.
Wolford verbuchte im Halbjahr (bis 31. Oktober) 70,15 Millionen Euro Umsatz (67,6 Millionen Euro). Der operative Verlust verringert sich von 7,8 auf 6,18 Millionen Euro. Der Verlust im Gesamtergebnis fiel damit von 8,05 auf 6,16 Euro.
(APA)