Deloitte sieht Vorteile für österreichische Firmen in den USA.
Wien. Die US-Steuerreform könnte sich laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft Deloitte positiv auf österreichische Firmen in den USA auswirken. „Für US-Tochtergesellschaften österreichischer Unternehmen ergeben sich wesentliche steuerliche Vorteile bei Investitionen und beim Ausbau der Aktivitäten in den USA“, erklärte Peter Grau, Partner bei Deloitte Österreich. So wurde beispielsweise die Körperschaftssteuer signifikant gesenkt.
Als weiterer Hauptpunkt der US-Steuerreform gilt die Neuregelung der Gewinnbesteuerung: Bisher wurde die bei Tochtergesellschaften außerhalb der USA erwirtschafteten Gewinne beim Importin die Vereinigten Staaten unter Anrechnung der ausländischen Steuer besteuert. Dies bezeichnet man auch aus Welteinkommensprinzip. Seit Jahresbeginn gilt aber das Territorialitätsprinzip, bei dem lediglich im Inland erwirtschaftete Gewinne besteuert werden. Aus dem Ausland empfangene Dividenden bleiben laut Deloitte hingegen steuerfrei, wenn es eine Firmen-Mindestbeteiligung von 10 Prozent gibt.
„Viele US-Unternehmen werden künftig vermehrt Gewinnausschüttungen ihrer österreichischen Töchter veranlassen“, erwartet Grau. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.01.2018)