Salzburg in der Europa League: Die Tragik jedes Höhenfluges

Marco Rose tröstet Valon Berisha
Marco Rose tröstet Valon BerishaAPA/DANIEL KRUG
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Salzburg begeisterte in dieser Europa-League-Saison, das Halbfinal-Aus wird der Serienmeister verarbeiten. Nur mit welchen Spielern, welchem Trainer? Im Sommer droht ein Umbruch.

Salzburg. Salzburg hat in dieser Europa-League-Saison wirklich Großartiges geschafft. Ein Bundesligaklub spielte im Konzert der europäischen Großen mit. Erstmals seit 1996 keimte sogar die realistische Hoffnung auf die Teilnahme an einem Endspiel auf. Doch nicht der Referee war letztlich schuld, dass diese Vision in der 116. Minute der Verlängerung nach einem Eckball, der keiner war, platzte. Olympique Marseille verlor im Halbfinal-Rückspiel mit 1:2, zog jedoch mit dem Gesamtscore von 3:2 ins Finale ein. Am 16. Mai wartet in Lyon Atlético Madrid.

Salzburg vergab zu viele, teils sehr gute Chancen durch Gulbrandsen (Hinspiel), Caleta-Car, Dabbur und Hwang. Viele Spieler, etwa Ulmer, waren in der ersten Hälfte als Fremdkörper unterwegs. Der Angriff in der zweiten Spielhälfte hingegen imponierte, die immense Leidenschaft begeisterte. Doch bleiben die nötigen Tore aus, nützt alles nichts. Nur in dieser Fehlerquelle wurzelt das Aus.

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