Israel hatte in der Nacht mehr als 50 iranische Ziele in Syrien angegriffen. Für gewöhnlich äußert sich Israels Regierungschef nicht zu solchen Attacken.
Mit einem Raketenangriff auf israelische Stellungen auf den Golanhöhen hat der Iran nach den Worten von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu "eine rote Linie überschritten". Netanjahu sagte am Donnerstag nach Angaben seines Büros in einer ersten Reaktion: "Wir haben entsprechend reagiert."
Israel hatte in der Nacht mehr als 50 iranische Ziele in Syrien angegriffen. Dabei wurden nach Angaben von Beobachtern 23, nach Angaben der syrischen Armee drei Menschen getötet.
"Die israelische Armee hat einen sehr breiten Angriff gegen iranische Ziele in Syrien ausgeführt", sagte Netanjahu. Für gewöhnlich äußert Israel sich nicht zu solchen Attacken.
"Wir befinden uns in einem langem Kampf, und unsere Politik ist klar: Wir werden es dem Iran nicht erlauben, sich militärisch in Syrien zu etablieren", sagte Netanjahu weiter. Auch die Weltgemeinschaft müsse dabei helfen, die dortige Etablierung der iranischen Al-Quds-Brigaden (Al-Kuds-Brigaden) zu verhindern. Wer Israel angreife, müsse mit einer siebenfach härteren Reaktion rechnen, warnte Netanjahu.
Der israelische Regierungschef sagte, er habe dem "Regime (des syrischen Machthabers Bashar) al-Assad eine klare Botschaft übermittelt". Israels Einsatz richte sich nur gegen iranische Ziele. Wenn die syrische Armee reagiere, werde man jedoch auch gegen sie vorgehen. Dies sei auch geschehen: Die syrische Luftabwehr habe Boden-Luft-Raketen auf Israels Luftwaffe abgefeuert, "und deswegen haben wir sie angegriffen".
(APA/dpa)