Der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Kapsch, kritisiert die Bürokratie in der Forschungsförderung. Er fürchtet, dass den Kindern die Neugier abgewöhnt wird, und möchte, dass Volksschullehrer besser bezahlt werden.
Die Presse: Hannes Androsch hat vor wenigen Tagen gemeint, in Österreich fließt zu wenig Geld in die Grundlagenforschung. Finden Sie das auch?
Georg Kapsch: Ich weiß, dass Herr Androsch immer das Beispiel Schweiz anführt, weil dort wenig öffentliches Geld in die Industrie fließt, sehr viel hingegen in die Universitäten. Aber man muss sich auch die Rahmenbedingungen anschauen. Wir geben 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung aus. Das ist ein guter Wert. Allerdings: Das ist eine Input-Betrachtung.