Gerhard Reischer war einziger Bewerber für die Nachfolge Wolfgang Tauchers. Eine offizielle Bestätigung ist noch ausständig.
Gerhard Reischer dürfte neuer Leiter des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) werden. Das berichtet der "Kurier" am Mittwochnachmittag. Eine offizielle Bestätigung durch das Innenressort gibt es hierfür allerdings noch nicht. Es gab nur einen Bewerber für die Nachfolge von Wolfgang Taucher.
Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass Tauchers Vertrag als BFA-Leiter nicht verlängert wurde. Das Nachrichtenmagazin "Profil" handelte Reischer in dem Bericht damals auch als seinen Nachfolger.
Laut "Kurier" dürfte es nun so kommen: Der ehemalige FPÖ-Gemeinderat und blaue Gewerkschafter soll die neue Position am 1. April antreten und damit auch über die geplante Sicherungshaft entscheiden. Zuletzt war Reischer Leiter der Abteilung Fremdenpolizei und Grenzkontrollwesen im Ministerium. Ein Sprecher des Innenministeriums wollte die Personalie gegenüber der APA am Mittwochnachmittag noch nicht kommentieren. Es gab allerdings nur einen Bewerber.
Der Völkerrechtler Taucher war seit Jänner 2014 BFA-Chef. Davor leitete er ab 1996 das Bundesasylamt. Zuvor hatte er als Rechtsberater für die Caritas-Zentrale gearbeitet, auch für den UNHCR arbeitete er als Rechtsberater in Wien. 2013 wurde Taucher zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen gewählt.
(APA)