Österreich importiert täglich rund 1,8 Millionen Eier aus dem Ausland für die Lebensmittelindustrie und Gastronomie. Diese Eier kommen meist aus Käfighaltung von Produzenten aus der Ukraine, Aserbaidschan oder Argentinien.
Wer in Österreich am Frühstückstisch ein Hühnerei verspeist, der kann mit hoher Gewissheit sagen, dass es von einem sogenannten glücklichen Huhn stammt, also von einer Henne, die zu artgerechten Bedingungen gehalten wurde. Denn Österreich ist in der EU ein Vorreiter in Sachen Haltungsbedingungen für Hühner. Ab 2020 wird Käfighaltung hierzulande komplett verboten. Doch einmal abgesehen vom selbst gebratenen Spiegelei, von hausgemachtem Obstkuchen und Gemüsetarte: Wie sieht es bei Fertigprodukten und Backwaren aus? Welche Eier werden in der Betriebskantine, in der Großbäckerei oder auf der Skihütte serviert? Kann man hier ebenso auf die Garantie glücklicher Hühner setzen? Kurz gesagt: Nein.
Was Konsumenten oft nicht wissen: 1,8 Millionen Eier werden täglich aus dem Ausland nach Österreich importiert. Es sind vor allem Eiprodukte, die von der Lebensmittelindustrie sowie in Restaurants und Großküchen von Spitälern, beim Bundesheer oder in Mensen verarbeitet werden. Und sie stammen meistens aus Käfighaltung.