„Grenzen und Schwarz-Weiß-Malerei überwinden“ will Festwochenintendant Christophe Slagmuylder.
Höflich und beredt wirkt der neue Chef der Wiener Festwochen, Christophe Slagmuylder. Wenn er nach Politik wie den Turbulenzen um die Gelbwesten in Frankreich gefragt wird, wehrt er zunächst eilig ab: „Ich bin doch Belgier!“ Am liebsten spricht der Kurator, der durch den Tanz zur Kunst kam, über sein vielfach vernetztes Programm. Erstmals richtet er heuer die Festwochen aus, sechs Jahre läuft sein Vertrag. Die Lage ist kritisch. Die Festwochen verlieren seit längerem Besucher. „Der Kartenvorverkauf läuft gut“, betont Slagmuylder. Und, dass er das Festival nicht vom Computer aus oder nach dem Eindruck von DVDs gestalte. Er reist, vor allem in den Osten. Und: Er wandert in der Stadt Wien herum, die auch ihre Tücken hat.
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