Digitalisierung

Wenn der Techniker nur mehr virtuell kommt

Augmented Reality gilt häufig noch als technische Spielerei, hat in der Industrie aber schon konkrete Anwendungen.
Augmented Reality gilt häufig noch als technische Spielerei, hat in der Industrie aber schon konkrete Anwendungen.Getty Images/Cavan Images RF
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Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind ein häufiges Thema von Studien über die Zukunft der Arbeit. Doch vielfach sind Augmented Reality und Internet der Dinge bereits heute Realität.

Beinahe jeder zweite Job werde in den nächsten 20 Jahren von Robotern und Computern übernommen werden. Diese Einschätzung trafen Ökonomen der Universität Oxford schon 2013 in einer Studie. Das Papier erlangte zwar erst einige Zeit später weltweite Beachtung, dafür war der Effekt umso einschlagender. Wie stark werden sich Automatisierung und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken, lautet die bange Frage in einer Vielzahl an Untersuchungen, die seither publiziert wurden. Die Antworten decken dabei ein breites Spektrum ab und widersprechen sich auch. So gehen manche lediglich von einem Verlust von zehn Prozent aller Arbeitsplätze aus, andere gar von mehr als 50 Prozent. Wirklich wissen kann es niemand, weil nicht klar ist, wie viele neue Jobs durch die Technologien entstehen.

Klar ist allerdings, dass sich durch künstliche Intelligenz und Digitalisierung viele Berufe deutlich ändern – und das auch nicht nur in der Zukunft sondern bereits heute. So ist etwa Augmented Reality – also die Verbindung von Realität mit virtuellen Elementen mithilfe einer entsprechenden Brille – nicht mehr nur eine Spielerei auf Elektronikmessen, sondern eine in der Realität genutzte Technologie, sagt Matt Hardman vom US-Konzern PTC im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. Das 6000-Mitarbeiter-Unternehmen ist Kooperationspartner von Microsoft für Augmented-Reality-Lösungen in der Industrie und hat in diesem Bereich einen globalen Marktanteil von 50 Prozent.

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