Das Herandräuen der Sommerfrische, ein unverdientes Glück!

Hallstätter See
Hallstätter SeeAPA/BARBARA GINDL
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Der im salzkammergutschen Dialekt vorgetragene und in ein holpriges Englisch umgewandelte Appell blieb zum Leidwesen der Verantwortlichen unverständlich, womit die Drohnenluftvehikel erst nach dem Anlegemanöver wieder zur Landung ansetzten, freilich bereits unmittelbar vor der Hallstätter Promenade.

Gleichwohl mich mit dem Fräulein Gretchen neuerdings wieder gelegentliche und im sommerlichen, ja sommerlichst sich gebärdenden Gastgarten vor sich hinplätschernde Gesprächsfetzlein verbanden, konnte dieser Umstand nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich keinerlei wie auch immer beschaffenen Boden gegenüber anderen Stammgästen gewann, im folgenschwereren Sinne schien ich keinesfalls dazu erkoren, mich in ihrer Gunst über ein Mindestmaß an kalkulierten, einstudierten Höflichkeiten hinauszubewegen, wie wohl ich eine jede sich bietende Gelegenheit, freilich ohne den damit verbundenen Aufdringlichkeiten und Schlüpfrigkeiten, denen man als Mann in solcherart Situation leicht anheim zu fallen drohen könnte, zu ergreifen wusste, welche mein ungezügeltes Bestreben, ihr in empfindsamer und gewiss doch amikalerer Weise näher zu sein, zu befördern vermocht hätte, und welches zu befördern ich mich insgesamt äußerst entschlossen zeigte,

sodass ich meinen ungebrochen geregelten Gang in die Gastwirtschaft weiterhin zügigen Schrittes antrat, eines im Wesentlichen nicht unverdienten Tages sogar mit einem gewonnenen Preisausschreiben in der Hand wedelnd, einen luxuriöseren, dreitägigen Aufenthalt in einer Suite für zwei Personen in Hallstatt am gleichnamigen See im Hotel Grüner Baum hätte ich eingefahren, es stand dort schwarz auf weiss protokolliert,

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