Japanische Geschäftsbanken können sich weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen.
Die japanische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik unverändert fest. Das beschloss die Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen. Damit entschieden sich die Währungshüter der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt anders als ihre Kollegen in den USA und Europa.
Diese hatten die geldpolitischen Zügel angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten jüngst weiter gelockert. So hatte die US-Notenbank erst am Vortag eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent beschlossen, um einen Einbruch der US-Wirtschaft zu verhindern. Auch die Europäische Zentralbank hatte in der vergangenen Woche ihre bereits ultralockere Geldpolitik nochmals verschärft.
Japanische Geschäftsbanken können sich mit der Entscheidung der BoJ weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Konsumenten sollen billig bleiben. Hintergrund sind die in Japan weiterhin hartnäckig niedrige Inflation sowie die Unsicherheiten bezüglich der Weltwirtschaft, die durch Handelskonflikte wie zwischen den USA und China belastet wird.
(APA/dpa)