Tagesbriefing

Alle warten auf Bercows Entscheidung und Kurz trifft Kogler "privat": Das Wichtigste im Überblick

Wir liefern Ihnen Nachrichten, die besten Stücke aus unserem Magazin und aktuellen Diskussionsstoff.

Wie sieht der Brexit-Fahrplan heute und in den folgenden Tagen aus? Auf den Punkt gebracht: Das ist ungewiss. In einem ersten Schritt wird heute am Nachmittag - vermutlich gegen 16.30 Uhr - Parlamentspräsident John Bercow bekannt geben, ob und wann über den mit der EU ausverhandelten Brexit-Deal abgestimmt werden darf. Gibt Bercow den Weg dafür frei, könnten die Abgeordneten noch am späten Nachmittag oder am Abend abstimmen.

Die EU wiederum erwägt offenbar, Großbritannien eine „flexible Verlängerung“ bis Februar 2020 zu gewähren, sollte der britische Premier Boris Johnson seinen Deal diese Woche nicht durch das britische Parlament bringen. Demnach soll der Aufschub, um den Johnson nach dem britischen No-Deal-Gesetz (Benn Act) in Brüssel ansuchen musste, als „technische Verlängerung“ bis zum 31. Jänner 2020 eingestuft werden. Eigentlich will Johnson am 31. Oktober die EU verlassen.

Und was passiert innenpolitisch? ÖVP-Chef Kurz und Grünen-Bundessprecher Kogler führen heute ein „privates“ Sondierungsgespräch: Sie treffen einander um 17.30 Uhr zum Vieraugengespräch. Am Donnerstag gibt es dann einen Termin zwischen Volkspartei und Neos. Mehr dazu.

Das Wichtigste im Überblick

Vorarlbergs ÖVP und Grüne nehmen Kurs auf Koalition: Die beiden Parteien wollen bis Mittwoch "unter sich sein", kündigt Landeshauptmann Markus Wallner an. Die Angelobung könnte schon am 6. November erfolgen. Mehr dazu.

Kanada wählt: Bei der Parlamentswahl am Montag kämpft Premier Justin Trudeau - der Sonnyboy, der zum „Normalo“ mutierte - um seine Wiederwahl. Alles deutet auf ein knappes Rennen zwischen Liberalen und Konservativen. Mehr dazu. [premium]

Hillary Clinton verbreitet Parodie zu Trumps Erdogan-Brief: „Seien Sie kein Narr!“ heißt es in Trumps Brief an Erdogan. "Du gehst mir wirklich auf die Nerven“ steht im imaginären Brief Kennedys an Chruschtschow. Hillary Clinton hat ihn sich ausgedacht. Mehr dazu.

Australiens Zeitungen schwärzen ihre Titelseiten: "Wenn die Regierung die Wahrheit vor Ihnen versteckt, was vertuscht sie?“ Das fragen die größten australischen Zeitungen nach Durchsuchungen der Polizei bei Medien gemeinsam. Mehr dazu.

Fehltritte und verbale Fouls in Hütteldorf: Brutalo-Rapidler oder ein normales Spiel mit durchschnittlich auffälligen Fouls? Das 1:1-Remis zwischen Rapid und dem WAC liefert auch am Montag noch Gesprächsstoff. Mehr dazu.

Aus unserem Magazin

Skepsis gegenüber Muslimen wächst: 62 Prozent der Österreicher bewerten das Zusammenleben zwischen Muslimen und Nichtmuslimen als schlecht. Die meisten Sorgen bereitet ihnen die Verbreitung eines radikalen Islam, schreibt Köksal Baltaci. Mehr dazu. [premium]

„Umverteilung von Arm zu Reich“ im Mietrecht: Beschränkungen des Mietzinses gelten als Mittel, leistbares Wohnen zu sichern. Wie der Salzburger Zivilrechtler Andreas Kletečka analysiert, erzielen sie aber gerade dort den gegenteiligen Effekt, wo es am meisten schadet. Mehr dazu. [premium]

Wir stellen vor - Debütanten im Parlament: Am 29. September wurden die Machtverhältnisse im Parlament neu geordnet. Die Liste Jetzt ist raus, die Grünen drin – und die ÖVP stellt 71 Mandate. Wer sind die Neuen im Nationalrat? Iris Bonavida porträtiert fünf Neomandatare. Mehr dazu. [premium]

Der Vater des Tennis-Stars im Gespräch: Wolfgang Thiem spricht über die Entwicklung seines Sohnes Dominic hin zum Tennisstar, den wahren Wert eines finanziell sorgenfreien Lebens und Ex-Coach Günter Bresnik. Dominic Thiem selbst kommt in der Wiener Stadthalle am „Thiemstag“ - also Dienstag - gegen Jo-Wilfried Tsonga zum Einsatz, im direkten Vergleich steht es 2:0 für den Franzosen. Mehr dazu. [premium]

Diskussionsstoff

Klimahysterie? Das Thema Klimawandel hat Konjunktur, schreibt Erhard Fürst von der Industriellenvereinigung in einem Gastkommentar: Man soll eine gute Party nicht stören, aber Realitätssinn bewahren. Er liefert acht Anmerkungen. Mehr dazu.

„Equal Pay Day“: Der 21. Oktober wurde heuer zum Tag erklärt, ab dem Frauen in Österreich „gratis“ arbeiten. Auch wenn sich der statistische Lohnunterschied oft erklären lässt - die Schere ist Fakt und schließt sich nur sehr langsam. Wie könnte sich das ändern? Diskutieren Sie mit!

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Was Sie heute wissen sollten

"Fast ein Erdrutschsieg" für die Grünen – Unzufriedenheit mit Integration – Brexit-Poker geht in die nächste Runde

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