Kapitän Julian Baumgartlinger warnte nach der Auslosung vor der unbesiegten Ukraine.
Bukarest/Wien. „Bei der EM gibt es keine leichten Gegner“, betont Teamchef Franco Foda. Dennoch: Für Österreichs Nationalmannschaft hätte es bei der Auslosung der EM 2020 in Bukarest schlimmer kommen können. Mit den Niederlanden, der Ukraine und einem Play-off-Sieger sowie den Spielorten Bukarest und Amsterdam hat es die ÖFB-Auswahl gut erwischt.
Foda stellte auch klar, dass der Einzug in die K.-o.-Phase das Ziel sei. „Ich glaube schon, dass wir Möglichkeiten haben, ins Achtelfinale zu kommen.“ Dazu würde sogar Rang drei reichen, sofern man zu den vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten zählt.
Als Topfavorit sieht der ÖFB-Coach die Niederlande. Weniger umfangreich sind noch Fodas Kenntnisse über die Ukraine. „Aber sie sind ungeschlagen durch die EM-Quali gekommen und haben Portugal und Serbien hinter sich gelassen“, warnte er. Der dritte Rivale heißt Rumänien, Weißrussland, Kosovo, Georgien oder Nordmazedonien und ist am 14. Juni in Bukarest erster ÖFB-Gegner.
Auch Kapitän Julian Baumgartlinger war mit Gruppe C nicht unglücklich. „Holland hat eine junge aufstrebende Mannschaft, die ganz klar zu favorisieren ist. Die Ukraine wird in meinen Augen von vielen unterschätzt.“
Der EM-Fahrplan
Teamchef Foda will nun so schnell wie möglich mit der Analyse der Gegner beginnen, parallel dazu soll der EM-Fahrplan fixiert werden. Ende März steigen zwei Freundschaftsspiele und möglicherweise ein Trainingscamp im Ausland, Ende Mai/Anfang Juni gibt es die letzten beiden Tests. Bis Weihnachten sollen zumindest die Eckpunkte stehen. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.12.2019)