Nach jahrelangem Streit unterzeichnen die zwei größten Volkswirtschaften der Welt ein Handelsabkommen. Gelöst ist der Konflikt nicht.
New York. Es ist ein Musterbeispiel für politische Inszenierung: Mehr als 200 Vertreter der USA und China werden sich am Mittwoch im Weißen Haus um US-Präsident Donald Trump und den chinesischen Vizepremier, Liu He, versammeln, um die Unterzeichnung eines Handelsdeals zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften zu feiern. Ein jahrelanger Wirtschaftskrieg, der die globale Konjunktur in seinen Bann zog, ist damit vorläufig unterbrochen.
Beendet ist das Drama keineswegs. Es handelt sich um einen sogenannten Phase-eins-Deal, weitere Verhandlungen werden folgen. Trump beschreibt das nun erreichte Abkommen als „phänomenal“, weil sich Peking zu deutlich höheren Importen aus den USA verpflichtet. Andere wichtige Streitpunkte, etwa im Technologiebereich, bleiben jedoch ausgeklammert.