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Kommentar

Coronavirus: Verheimlicht uns China etwas?

News Themen der Woche KW04 (200124) -- WUHAN, Jan. 24, 2020 -- Aerial photo taken on Jan. 24, 2020 shows mechanical equi
In Wuhan wird derzeit ein neues Krankenhaus gebaut. Hier sollen Betroffene des Coronavirus behandelt werden.imago images/Xinhua
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Das Virus ist nicht hoch ansteckend und die Erkrankung verläuft zumeist mild. Deswegen lässt China Millionenmetropolen abschotten, Auslandsreisen verbieten und innerhalb weniger Wochen ein neues Krankenhaus bauen?

Viel wissen wir noch nicht über die biologischen Eigenschaften des neuartigen, noch namenlosen Coronavirus, das Atemwegserkrankungen bis hin zu Lungenentzündungen auslöst und sich derzeit von China aus weltweit ausbreitet. Ein bisschen was aber schon. Die beiden wichtigsten bisherigen Erkenntnisse: Es ist weniger ansteckend als die Grippe (Influenza-Virus) und ein grippaler Infekt (Rhinovirus bzw. Adenovirus) und nimmt in nur rund 25 Prozent der Erkrankungen einen schweren Verlauf, der vergleichbar ist mit jenem der Grippe.

Entsprechend - nennen wir es gelassen - reagierten bisher auch die Virologen und Gesundheitsbehörden in Österreich. Immerhin gibt es zwar einige Verdachtsfälle, aber noch keine bestätigte Infektion. Sämtliche Betroffene außerhalb Chinas (bis auf den Fall in Bayern) sind Personen, die sich zuvor in China aufgehalten haben - vor allem in der besonders stark betroffenen Region rund um die Großstadt Wuhan. Dort aber steigt die Zahl der Infizierten und der Toten rasant. Manche Ärzte und Pfleger gehen sogar davon aus, dass die veröffentlichten Zahlen manipuliert wurden und die tatsächliche Zahl der Erkrankten viel höher ist.


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