Covid-19

Ein Blick hinter die geschlossenen Türen der Universität Wien

Leere Gänge an der Uni Wien
Leere Gänge an der Uni WienJulia Neuhauser
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90.000 Studierende gehen an der größten Hochschule des Landes normalerweise aus und ein. Nun darf nur noch das Personal eintreten. Ein Besuch und ein Gespräch mit dem Rektor.

Schnellen Schrittes geht die Frau auf den Seiteneingang der Universität Wien zu. Plötzlich stoppt sie. Sie steht vor der versperrten großen Holztüre. Darauf klebt ein Zettel mit der „Aktuellen Zugangsinformation“. Seit Mittwochfrüh dürfen hier aufgrund der Coronavirus-Maßnahmen nur noch Mitarbeiter und das Reinigungspersonal in das Gebäude. Die Frau neigt ihren Kopf nach hinten, holt Schwung und spuckt vor das versperrte Eingangstor. „Scheiß Corona. Ihr könnts mich alle mal“, ruft sie und verschwindet wieder, so schnell wie sie gekommen ist.

Abgesehen von solchen Einzelfällen ist die Situation an der größten Universität des Landes aber ruhig. Sehr ruhig. Fast gespenstisch. Die große Eingangshalle, in der mehrere Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt sind, ist nahezu menschenleer. Das haben auch die Portiere noch selten so gesehen. Nur eine Reinigungskraft schiebt ihren Putzwagen über den Flur und der ein oder andere Mitarbeiter der Universität tritt den Dienst an. 

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