Die Zeit der Sorglosigkeit ist vorbei. Seit Dienstagmittag gelten Ausgehverbote. Pariser drängen – teils mit Atemmasken – auf die Bahnhöfe, um Züge in die Provinz zu ergattern.
Paris. Vor einem Postamt an der Rue Cler unweit des Eiffelturms stehen die Kunden in einer fast 100 Meter langen Warteschlange mit dem vorgeschriebenen Abstand von mindestens einem Meter. Nur drei Personen auf einmal dürfen hinein, um ein Paket mit einer bestellten Warenlieferung abzuholen. Auch vor einer Apotheke an der Avenue La Motte-Piquet warten die Menschen geduldig und oft mit einem ärztlichen Rezept in der Hand, bis sie an der Reihe sind. Die Apothekerin trägt jetzt erstmals seit Tagen selbst eine Schutzmaske, wie die Verkäuferin in der Bäckerei.