Am Samstag fand am Samstag ein "Fest für Arigona, Albin und Albona" mit rund 250 Besuchern statt. Ein Brief des ehemaligen Banknachbarn an Albin Zogaj emotionalisierte die Anwesenden. Die Familie Zogaj blieb dem Event fern.
"Ich hoffe, dass du bald wiederkommst." Das hat der ehemalige Banknachbar von Albin Zogaj (11) seinem Freund in einem Brief geschrieben, der am Samstagabend beim "Fest für Arigona, Albin und Albona" in der Zogaj-Wohngemeinde Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) vorgelesen wurde. Laut der organisierenden Kulturinitiative "kulimu" kamen 250 Leute zu der Veranstaltung zugunsten der Familie. Bei den prominenten Unterstützern gab es jedoch viele Ausfälle.
"Ein Zeichen setzen"
Viele Besucher kamen nicht aus Frankenburg, sondern aus der Umgebung. Im Ort sei die Stimmung "nicht so gut für die Zogajs", sagte ein Gast. "Genau deshalb bin ich gekommen, um ein Zeichen zu setzen", bekräftigt ein älterer Gemeindebürger. Zogaj-Betreuer Pfarrer Josef Friedl hingegen, brach eine Lanze für die Bevölkerung: "Ich werde von vielen Frankenburgern unterstützt, aber die sind immer sehr leise."
Zogajs kamen nicht
Die Zogajs selbst kamen nicht, sondern ließen ausrichten, sie freuen sich über das Fest, würden aber den Rummel nicht verkraften. Ähnlich ging es offenbar einigen Promis: Franzobel hatte der Hitzschlag erwischt und Gerhard Haderer, der eine Karikatur versteigern lassen wollte, habe kurz vor Beginn per SMS mitgeteilt, er sitze im Ausland fest, hieß es. maschek und Kurt Palm unterhielten das Publikum per Zuspielung, Erwin Steinhauer schickte eine Grußadresse.
"Alle wollten mit ihr befreundet sein"
Sozialkritisches von Liedermacher-Legende Sigi Maron gab es live. Auch die Wiener Sängerin Mary Lamaro, das Akustik-Trio "Chords 'n' Coffee", der georgische Pantomime David Chuntschukatschwili und die Coverband "Smart Love Junkies" standen auf der Bühne des "Preunerwirts". Ebenfalls mit dabei waren die frisch gebackenen Showtanz-Weltmeister von der "Expression Dance Company". Tanzschulleiterin Karin Burgstaller erinnert sich noch gut an Arigona, die einst selbst bei ihr trainiert hat: "Alle wollten mit ihr befreundet sein."
(APA)