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Donald Trumps Hassliebe zur "New York Times"

Trump bei der Fragestunde des Senders Fox News.
Trump bei der Fragestunde des Senders Fox News.REUTERS
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Das renommierte New Yorker Blatt erhielt drei Pulitzerpreise - einen just für die Russland-Berichterstattung. Das passt dem Präsidenten gar nicht. Doch er sehnt sich nach Anerkennung durch seine Heimatzeitung.

Die Geschichte über seinen Tagesablauf in der „New York Times“, die über Unmengen an Cola light, Pommes frites und exzessiven TV-Konsum wie bei einem News-Junkie berichtet hatte, hat den Präsidenten neulich so in Rage versetzt, dass er die Rückgabe des Nobelpreises (sic!) wegen der Russland-Berichterstattung des Blatts forderte. „Wann wird das Nobelpreis-Komitee reagieren?“, twitterte er – und schrieb von einem „noble prize“, einem noblen Preis. Wenige Stunden später war der Tweet verschwunden. Peinlich: Donald Trump verwechselte den Nobelpreis mit dem Pulitzerpreis.

Es ist, als hätte Trump prophetische Gaben. Tatsächlich vergab die New Yorker Columbia University den Pulitzerpreis, den renommiertesten und traditionsreichsten Journalistenpreis der Welt, aufgrund ihrer Russland-Berichterstattung in der Nacht auf Dienstag an die New York Times – neben zwei weiteren Preisen. Zugleich enthüllte die Zeitung in einer Exklusiv-Story aus einem zugespielten Papier, dass das Seuchenkontrollzenrum (CDC) in einem Szenario von einer Verdoppelung der Infektionsrate bis zum 1. Juni und von bis zu 3000 Toten täglich ausgeht. Dies muss dem Präsidenten neuerlich das Frühstück verdorben haben, denkt er doch längst an eine Öffnung der Wirtschaft.

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