Laudamotion-Mutter Ryanair hat ihr Ultimatum an die Gewerkschaft noch bis 29. Mai verlängert, will aber nicht verhandeln. So könne es aber keine Zustimmung geben, heißt es bei Vida.
Es war ein Erfolg, den sich die Mitarbeiter von Laudamotion wohl selbst nicht erhofft hatten. Mit ihrer Demonstration vor der ÖGB-Zentrale am Montag („Die Presse“ berichtete), brachten sie doch noch Bewegung in eine bereits verfahrene Situation: Am Montagabend teilte die Geschäftsführung von Laudamotion in einem von Austrianaviation.net veröffentlichten Schreiben mit, dass die Schließung der Basis in Wien noch rückgängig gemacht werden könne, wenn die Sozialpartner bis zum 29. Mai sich auf einen neuen, billigeren Kollektivvertrag einigen. Eigentlich soll an diesem Tag die Wiener Laudamotion-Basis mit rund 300 Mitarbeitern geschlossen werden, da sich die Gewerkschaft geweigert hat, die von Ryanair verlangten Lohn-Kürzungen zu akzeptieren.
Keine Verhandlungen
„Wenn die zuständige Gewerkschaft Vida dem neuen Kollektivvertrag zustimmt, dann werden wir die Basis nicht schließen“, bestätigte man bei Laudamotion am Dienstag die neue Frist. Allerdings ist die dadurch erzeugte Hoffnung für die betroffenen Mitarbeiter trügerisch. Denn Verhandlungen wolle man keine führen, heißt es weiter.