Kolumne. Der Geschäftsführer einer IT-Firma war ein großer Comic Fan. Deshalb forderte er in seinen Stelleninseraten auf, die Frage zu beantworten: "Wenn Sie eine Comic Figur wären, welche wären Sie?"
Der Geschäftsführer meinte, die Antwort würde viel über den Character sagen. Was irgendwie auch stimmte.
„Miraculix“ war zwar ein wunderbarer Programmierer, aber er weihte niemanden in seine Geheimnisse ein. Deshalb kam auch keiner mit seinen IT-Lösungen zurecht.
„Doctor Strange“ war brillant, aber arrogant, kalt und rücksichtslos. Keiner, den man im Team will.
„Iron Man“ erwies sich als Frauenheld und Alkoholiker; „Mr. Fantastic“ hingegen hatte geschummelt. Er entsprach eher dessen Gegenspieler „Doctor Doom“ und versuchte, den Geschäftsführer vom Thron zu stoßen.
Mit „Pummeleinhorn“ wiederum konnte der Geschäftsführer nichts anfangen, weshalb er die Kandidatin ablehnte. Dabei hätte ihr sonniges Gemüt dem Betriebsklima gutgetan.
Jene Kandidaten aber, die sich einfach nicht für Comics interessierten, gingen dem Geschäftsführer ganz durch die Lappen. Die bewarben sich nie.
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Ähnlichkeiten mit realen Personen und Unternehmen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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