Immunität

Die untergegangenen Erkenntnisse aus der Ischgl-Studie

CORONAVIRUS: TIROLER QUARANTAeNEGEBIETE WIEDER FREI
CORONAVIRUS: TIROLER QUARANTAeNEGEBIETE WIEDER FREIAPA/EXPA/JOHANN GRODER
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Sind Genesene immun? Welche Rolle spielt dabei der Krankheitsverlauf? Und ist Österreichs Teststrategie die richtige? Fragen, deren Antworten nach den Resultaten der Antikörpertests aus dem Tiroler Wintersportort neu bewertet gehören.

Nachdem Ischgl aus diversen Gründen zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Orten Europas gehört, versuchen die Behörden nun, aus der Not eine Tugend zu machen und die dortige Bevölkerung so gründlich wie möglich zu testen – mit dem Ziel, Infektionswege zu rekonstruieren und noch mehr über den Erreger zu erfahren.

Ende vergangener Woche wurden die Ergebnisse einer Antikörperstudie veröffentlicht, an der sich zwischen 21. und 27. April 79 Prozent der Bevölkerung (1473 Menschen) beteiligten. Demnach haben 42,4 Prozent der Teilnehmer Antikörper gegen Sars-CoV-2 gebildet, waren also an Covid-19 erkrankt. Die außergewöhnlich starke Durchseuchung Ischgls mit dem seit Anfang des Jahres weltweit grassierenden Virus ist eine Erkenntnis aus dieser Studie, aber nicht die aufschlussreichste.

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