Van der Bellen bedauerte gegenüber Pompeo den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. Zuvor „eröffneten“ Pompeo und Wiens Bürgermeister Ludwig eine gemeinsame Straßenbahn.
Bei einem Treffen mit US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag in Wien hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen das Thema Klimawandel angesprochen. Van der Bellen bedauerte gegenüber Pompeo den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen, wie die Präsidentschaftskanzlei nach dem Treffen mitteilte.
Ein wirtschaftlicher Neustart Europas nach dem Lockdown müsse nachhaltig sein, betonte Van der Bellen. US-Präsident Trump hatte nach seinem Amtsantritt Anfang 2017 den Ausstieg aus dem UNO-Klimaabkommen verkündet.
Der Bundespräsident bedankte sich bei dem Chefdiplomaten von US-Präsident Donald Trump anlässlich der 75. Wiederkehr des Kriegsendes für die Rolle der USA bei der Befreiung der NS-Konzentrationslager und die Hilfe beim Wiederaufbau.
"Österreichisch-amerikanische Freundschaftsstraßenbahn"
Der US-Außenminister wurde von Van der Bellen in der Hofburg empfangen. Zuvor nahm Pompeo gemeinsam mit Bürgermeister Michael Lugwig (SPÖ) an der "Jungfernfahrt" der "österreichisch-amerikanischen Freundschaftsstraßenbahn" teil. Die ULF-Bim der Wiener Linien fährt nun "als rollendes Symbol der langen österreichisch-amerikanischen Freundschaft" auf den Linien 1, 2, 40, 43 und D, wie die das Rathaus mitteilte. Darauf zu sehen sind die wichtigen historischen Etappen der Beziehungen der beiden Länder.
Nach dem Treffen mit Van der Bellen nahm Pompeo gemeinsam mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Oskar Deutsch und Kardinal Christoph Schönborn und an einer Kranzniederlegung am Holocaust-Mahnmal am Judenplatz teil. Im Anschluss war ein Arbeitsmittagessen mit Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) im Schloss Belvedere geplant. Am Abend kommt der US-Außenminister auch noch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zusammen.
(APA)