E-Sports-Events sind als Erlebnis wie hier bei „Faceit Major“ in Wembleys SSE Arena in bester Erinnerung.
Toan Nguyen im Interview

E-Sports als Konkurrenz zur Realität? „Der Charme liegt in der Fiktion“

Toan Nguyen ist Experte für Gaming, Fantasy oder Superhelden. Er sieht durch E-Sports einen Wandel der Fankultur, verfolgt Interessen „echter Nerds“ und kennt soziale Bedenken über „Ballerspiele“. Spiele leben vom Narrativ, vor allem jedoch von Menschen, die sie spielen.

Die Frage ist eigentlich simpel: Was ist E-Sports? Wie kann man das einordnen?

Toan Nguyen: Ganz salopp: E-Sports ist im Kern wettbewerbsorientiertes Computerspielen. Das heißt: Es ist immer Gaming, aber Gaming ist nicht immer spielen. Also wenn sie ein Spiel auf dem Smartphone haben, ist es nicht automatisch E-Sports. Das greift erst als Definition und Rollenbild mit Bewerben. Es gibt Verlier, Gewinner – ja sogar Ligen, Turniere und letzten Endes auch Preisgelder. Das wäre die Basisdefinition. Und, das ist für viele so faszinierend: Andere Leute schauen dir dabei sogar zu.

Das hat eine soziologische Note, es macht sich ja ein Kulturwandel bemerkbar. Es gibt nicht mehr Fans, die in ein Stadion gehen oder Sport im Live-TV schauen. Nein, man schaut anderen beim Computerspielen zu.

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