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Joe Biden: Der Schulterklopfer, der auf Distanz geht

Joe Biden.
Joe Biden.(c) APA/AFP/ROBERTO SCHMIDT
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Monatelang ist Joe Biden abgetaucht. Nun absolviert er nur Auftritte im Kleinformat.

Just in der Kleinstadt Alliance (Ohio) machte Joe Biden jüngst einen symbolträchtigen Zwischenstopp auf der Zugtour durch die Swing States Ohio und Pennsylvania. Er hatte einen Amtrak-Sonderzug gechartert. Mit den Schnellzügen war er als „Amtrak-Joe“ in seinen 36 Jahren als Senator wochentags rund vier Stunden von Wilmington (Delaware) nach Washington gependelt.

Der Ex-Vizepräsident knüpfte an die Tradition der „Whistlestop“-Touren des frühen 20. Jahrhunderts an. In Alliance sprach Biden vor einem handverlesenen Publikum, das in Sicherheitsabstand auf zwei Dutzend Sesseln vor den Gleisen platziert war. Anhänger, die sich vor der Bahnstation versammelt hatten, waren nicht zugelassen. Während der Zugfahrt wurden nur einzelne zum Vieraugengespräch mit dem demokratischen Kandidaten vorgelassen – untypisch für den hemdsärmeligen Kumpeltyp, den jovialen Händeschüttler und Schulterklopfer.

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