6211 Personen wurden innerhalb von 24 Stunden positiv auf das Coronavirus getestet, damit ist erstmals eine kritische Marke erreicht.
In Österreich ist am Mittwoch die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden erstmals auf über 6000 Fälle gestiegen. Mit Stand 9.30 Uhr meldete das Innenministerium 6211 Personen, die neu positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Derzeit befinden sich 2584 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 383 auf Intensivstationen.
Neuinfektionen nach Bundesländern
Burgenland: 203
Kärnten: 426
Niederösterreich: 880
Oberösterreich: 1510
Salzburg: 437
Steiermark: 461
Tirol: 1143
Vorarlberg: 306
Wien: 845
Damit gab es in Österreich seit beginn der Pandemie 125.099 positive Testergebnisse.
Die Zahl von 6.211 neuen Infektionen ist die tatsächliche aktuelle Zahl, wie das Innenministerium unterstrich. Am Dienstag gab es in Niederösterreich Probleme mit der Erfassung der Neuinfizierten. Diese 690 Betroffenen wurden nachgemeldet und "sind in der heutigen Meldung der Neuinfektionen nicht enthalten".
Kritische Marke
Die Regierung hatte im Vorfeld 6000 Fälle pro Tag als jene kritische Marke bezeichnet, in der mit der beginnenden Grippewelle schrittweise die Grenzen der intensivmedizinischen Kapazitäten erreicht werden würden.
Krankenhäuser klagen bereits jetzt über die starke Auslastung, überall werden die Intensivbetten knapp. Das hat bereits Folgen:Angesichts der weiter stark steigenden Zahl an Corona-Patienten kündigten heute in Tirol die Innsbruck Klinik und das Landeskrankenhaus Hall an, erste (nicht dringende und planbare) Operationen zu verschieben. Auch in Vorarlberg und Kärnten werden Operationen verschoben.
(APA)