Oper im Internet

Noch schummelt sich die künftige Volksopernchefin durch

(c) Jonas Persson
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Malmö streamt jede einzelne Aufführung seiner aktuellen „Falstaff“-Serie. Für Wiener Opernfreunde ist das von Belang, denn die Inszenierung stammt von Lotte de Beer, die ab 2022 die Geschicke der Volksoper leiten wird.

Auch das Kulturleben in aller Welt ist im Ausnahmezustand. Aber wie gehen die Veranstalter damit um? Streaming ist in aller Munde. Die Wiener Staatsoper überbrückt die Phase der Schließung durch die Ausstrahlung verfilmter Produktionen aus den vergangenen Spielzeiten. In Schweden gibt man Oper ganz einfach vor Kameras, als wäre ein Repertoirebetrieb im Internet die normalste Sache der Welt.

Malmö verkauft Tickets für eine Neuinszenierung von Verdis „Falstaff“ – und spielt die Produktion jeden Abend, an dem sie angekündigt war, um sie zu streamen. Man ist live dabei – und wer die Vorstellung versäumt, kann nicht (wie etwa im Wiener Online-Betrieb) einfach 24 Stunden lang darauf vertrauen, die Aufzeichnung „nachsehen“ zu können. Der schwedische Weg heißt: ein Ticket für den nächsten Livestream zu erwerben (www.malmoopera.se).

Neugierige haben schon am vergangenen Wochenende den Blick in den hohen Opern-Norden gewagt. Immerhin stammt die „Falstaff“-Inszenierung von Lotte de Beer – und die übernimmt als Nachfolgerin Robert Meyers bald die Leitung der Wiener Volksoper. Also will man wissen, was die Dame aus einer der feinsinnigsten musikalischen Komödien so macht.

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