Die Forschung an Vakzinen für Zwölf- bis 16-Jährige könnte in einigen Monaten Ergebnisse liefern, für jüngere Kinder gibt es noch keine Untersuchungen. Von der Dosis für Erwachsene lässt sich keineswegs auf die Kleinen schließen.
Wien. Kinder und Jugendliche stehen in der Coronapandemie nicht unbedingt im Fokus der Wissenschaft, sind sie doch kaum von schweren Krankheitsverläufen betroffen. Ihr Beitrag zum Infektionsgeschehen jedoch ist ein größerer als zu Beginn der Pandemie angenommen – nicht zuletzt deshalb wird die Debatte über offene Schulen und Kindergärten so emotional geführt. Daran dürfte sich so bald nichts ändern.
Ein Impfstoff und damit die Immunisierung der Jüngsten unserer Gesellschaft wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Das Produkt von Biontech/Pfizer, das bekanntermaßen das erste war, das eine Zulassung der europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten hat, ist ab 16 Jahren zugelassen, jenes von Moderna erst ab 18 Jahren. Derzeit forscht Pfizer an einem Vakzin für Zwölf- bis 16-Jährige, wie CEO Albert Bourla zuletzt bei einer virtuellen Konferenz zur geplanten EU-Gesundheitsunion bekannt gab. Phase drei der klinischen Studien soll demnächst anlaufen. Auch in Österreich werden dafür bereits Testzentren gesucht. „In den nächsten Monaten“ könne man mit Ergebnissen rechnen, so Bourla.