Übersiedelung

Das Ende der Brotfabrik in Favoriten

Die Fabrik: Das Gelände wuchs in den ersten Jahren ständig (Zeichnung um 1920).
Die Fabrik: Das Gelände wuchs in den ersten Jahren ständig (Zeichnung um 1920). Archiv MK, Wien
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Im Jahr 2024 verlagert Ankerbrot seine Produktionsstätte vom Laaerberg nach Simmering: Schon vor Jahren hat Wiens Großbäcker einen Teil des historischen Industriegebäudes verkauft, der heute für künstlerische und kulturelle Zwecke genutzt wird.

Dass sich die Brüder Heinrich und Fritz Mendl nach kurzer Zeit entschlossen, ihre Brotfabrik vom Keplerplatz auf den Laaerberg zu verlegen, sollte sich als kluger Schachzug erweisen: Als die Ankerbrotwerke 1893 in die Absberggasse übersiedelten, gab es dort dank der nahen Ziegelwerke nicht nur problemlosen Zugang zu Baumaterial: Die Ankerwerke sollten in den folgenden Jahren rasch wachsen.

In der Nähe waren auch die ersten Arbeiterwohnsiedlungen entstanden, Personal war also leicht verfügbar, weiters konnten Rohstoffe über die Ostbahn unkompliziert in die Fabrik gebracht werden. Und für die Pferdefuhrwerke, die tausende Brote täglich in die Stadt lieferten, war es ebenso von Vorteil, dass es voll beladen auf ihrem Weg in die Stadt bergab ging.

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