Corona-Impfung

Wien führt Warteliste für übrige Impfdosen ein

Die Kontaktaufnahme erfolgt kurzfristig.

In Wien gibt es eine Regelung, wie mit übrig geblieben Dosen von Corona-Impfaktionen etwa in Seniorenheimen umgegangen werden soll. Dazu wird derzeit eine Warteliste erstellt, auf die sich Impfwillige über die Online-Vormerkplattform eintragen können, erklärte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Angemeldeten würden dabei priorisiert - etwa nach Alter oder Vorerkrankungen - und dann gemäß der Reihung gegebenenfalls spontan kontaktiert.

"Es gibt die unmissverständliche Vorgabe der Gesundheitsbehörde an alle Impfteams, dass schon in der Vorbereitung von Impfterminen zu planen ist, wie mit Impfdosen, die übrigbleiben und aufgrund der geringen Haltbarkeit rasch verimpft werden müssen, umzugehen ist. Diese Impfdosen sind an die derzeitig festgelegten Zielgruppen zu vergeben", unterstrich der Sprecher am Dienstag.

Im Zweifelsfall müssten die Impfteams Rücksprache mit dem Einsatzstab halten. "Wenn aufgrund des zeitlichen Verfalldatums von Impfstoff keine andere Möglichkeit besteht, kann der Impfstoff an weitere priorisierte Zielgruppen wie Einsatzkräfte, über 80-Jährige oder Risikopatientinnen und -patienten verimpft werden."

Diese Vorgehensweise sei auch schriftlich an die Impfteams herangetragen worden, hieß es. Weiters wurde angekündigt: "Die Gesundheitsbehörde wird die Einhaltung dieser Vorschriften auch durch unangekündigte Kontrollen überprüfen." Sollte es zu Verstößen gegen diese Regelung kommen, so drohen Konsequenzen: "Impfteams, bei denen es zu Verfehlungen gekommen ist, werden nicht mehr eingesetzt."

Missstimmung in der Bevölkerung „unakzeptabel"

Und auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte: "So lange wir so wenig Impfstoff haben wie derzeit, müssen wir uns strikt an die Vorgaben halten. Das müssen alle verstehen: Wir können nicht akzeptieren, dass es deshalb in der Bevölkerung zu Missstimmung kommt."

In Wien können sich Personen, die geimpft werden wollen, unter der Telefonnummer 1450 oder über die Online-Vormerkplattform für die Coronavirusimpfung (https://impfservice.wien) registrieren. Dafür müssen persönliche Daten in ein Formular eingetragen werden. Von den jeweiligen Angaben hängt es ab, in welcher Phase man zur Impfung eingeladen wird.

Zusätzlich können sich die Impfwilligen eben auch auf die Warteliste setzen lassen. Sollten bei Impfungen unerwartet Dosen übrigbleiben, dann werden diese Personen - der Impfpriorisierung entsprechend - kontaktiert und können innerhalb von ein bis zwei Stunden spontan einspringen.

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(APA)

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