Europas Immobilienmarkt schlug sich unerwartet gut.
Wien/London. Europas Immobilieninvestmentmarkt ist besser durch die Krise gekommen als erwartet: 275 Mrd. Euro wurden im Jahr 2020 in europäische Immobilien investiert – um 17 Prozent weniger als 2019. Das geht aus dem jüngsten Marktbericht des Immobilienspezialisten CBRE hervor. Zu Beginn der Coronapandemie war noch Schlimmeres prognostiziert worden.
Das höchste Investmentvolumen innerhalb Europas wurde in Deutschland verzeichnet, wo 79,3 Milliarden Euro investiert wurden, ein Minus von fünf Prozent. In den skandinavischen Staaten ging das Investmentvolumen nur um ein Prozent zurück. In Großbritannien betrug der Rückgang 25 Prozent, in Frankreich 39.
Zum Vergleich: In Österreich wurden mit 3,3 Milliarden Euro um 45 Prozent weniger in Immobilien investiert als im Rekordjahr 2019. „Dieser im europäischen Vergleich doch recht deutliche Rückgang ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass interessierte Investoren aufgrund des begrenzten Angebots nicht immer das bekommen, was sie gern hätten“, erklärte Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich und CEE. (b. l.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2021)