Trotz weltweiter Kritik will der Dienst den Datenaustausch mit Facebook durchsetzen. User sollen weitere Informationen erhalten und die Richtlinien „in ihrem Tempo“ lesen können.
Der zur Facebook Ink. gehörende Messengerdienst Whatsapp hält an seinen umstrittenen neuen Nutzungsbedingungen fest, die eine Weitergabe bestimmter User-Daten an Facebook und andere Konzern-Firmen wie Instagram erlauben. Die Nutzer könnten die Richtlinien "in ihrem eigenen Tempo" lesen und es würden weitere Informationen zur Verfügung gestellt, teilte das US-Unternehmen mit.
Die Ankündigung dieser Datenschutzaufweichung hatte im Jänner weltweite Kritik geerntet und eine massenhafte Hinwendung zu Konkurrenten wie Signal oder Telegram ausgelöst. WhatsApp verschob die Einführung mittlerweile auf 15. Mai. Für Europa gilt der Austausch von Daten mit Facebook wegen der europäischen Datenschutzgrundverordnung nicht.
Hintergrund der Neuerungen bei WhatsApp ist laut Experten das Ziel, sich auch als Kommunikationsplattform für Unternehmen zu etablieren. So könnte beispielsweise eine Flugbuchung bzw. der Support dazu direkt über den Dienst abgewickelt werden.
(apa/red.)