Grobritannien

London prüft den Impfpass als Freifahrtschein ins Glück

APA/AFP
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Eine App könnte Zutritt zu Restaurants, Sportveranstaltungen und Konzerten regeln. Warnung vor einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“.

Für ein Land, das keine Meldepflicht kennt und dessen Bürger keinen Ausweis tragen müssen, wäre es ein wahrhaft radikaler Schritt: Mit der Einführung eines Coronapasses will Großbritannien nun die Pandemie endgültig hinter sich lassen.

Einerseits erhofft man sich davon, den Erfolg der Impfkampagne abzusichern und die Neuinfektionen weiter zurückzudrängen. Anderseits stehen der staatlichen Überwachungsmaßnahme Jahrhunderte liberaler Tradition entgegen: „Leidenschaftliche Freidenker werden die Idee hassen, aber andere werden sie für sinnvoll erachten“, sagte Premierminister Boris Johnson. Selbst Nicola Sturgeon, als schottische Regierungschefin habituell gegen jeden Vorschlag aus London, hält die Idee für „sehr überlegenswert“.

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