Fussl-Chef Ernst Mayr fürchtet einen vierten Lockdown nicht mehr: „Diese maximal drei Wochen werden wir überleben.“
Sechs Unternehmer

Unternehmer in der Krise: „Wir bringen ein großes Opfer“

Die „Presse am Sonntag“ begleitet sechs Unternehmer seit dem Ausbruch von Covid-19 vor einem Jahr durch die Wirtschaftskrise. Mit drei Lockdowns gab es für die Wirtschaft ein ständiges Auf und Ab mit wenig Planbarkeit und vielen staatlichen Hilfen, die teilweise nur langsam angekommen sind.

Für die Kunden war das Jahr 2020 im Handel ein Einkaufs-Oktoberfest, weil Corona die Preise kaputtgemacht hat und die Ware durch die Lockdowns liegen geblieben ist“, sagt Fussl-Modestraße-Miteigentümer und Geschäftsführer Ernst Mayr. Zwar habe der Modehändler es geschafft, seine liegen gebliebene Saisonware nach dem wieder Aufsperren verkaufen zu können, „aber nur mit gewaltigen Rabatten und ganz geringen Spannen“.

Alles in allem endete für die Fussl Modestraße das Geschäftsjahr 2020 mit einem klaren Umsatzminus zu 2019 und „einem großen Minus im Betriebsergebnis – aber es war noch positiv“, meint Mayr. Erreichen konnte er das nur, weil Fussl ein Kostensenkungs- und Sparprogramm durchgezogen hat. „Sonst wäre es nicht gegangen.“ Mietkosten konnten ausgesetzt oder reduziert werden. Die Werbung wurde zurückgefahren und das geplante Mitarbeiterwachstum wurde verschoben.

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