Es nützt nichts zu jammern. Streaming ist derzeit die einzige Möglichkeit, Klassik unter die Leute zu bringen. Manche tun's einfach . . .
Allenthalben versichert man uns, die vielen Livestreams seien kein Ersatz für Besuche im Opernhaus. Stimmt schon. Andererseits: Schauen wir uns nur in Wien um – Häuser wie das Theater an der Wien oder die Staatsoper nutzen die Chance, neue Produktionen herauszubringen. Die Philharmoniker zeichnen unter Christian Thielemann einen Bruckner-Zyklus auf.
Und ich vermute einmal, den Nachgeborenen wird es egal sein, ob Publikum im Saal saß, als diese Aufnahmen gemacht wurden. Abgesehen davon, wie herrlich da musiziert wird: Das Orchester bleibt im Haus am Ring und im Musikverein „in Übung“. Das darf auch für die Zeit „post coronam“ als nicht ganz unwesentlich gelten.