Corona

Interieur bis Feinkost: Wo Wiener in der Krise kaufen

Alessandra Schellnegger/picturedesk.com
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Viele Betriebe bangen um ihre Existenz, doch einige Branchen profitieren: Luxusgüter sollen etwa als Ausbruch aus der Monotonie dienen.

Wenn die Rahmen-Werkstatt in der Döblinger Hauptstraße geöffnet haben darf, kommt Chef Thomas Eder kaum mit der Arbeit nach. „Wenn man so viel zu Hause ist, fällt erst auf, was alles noch gerahmt gehört“, erklärt sich Eder die aufflammende Begeisterung für Bilderrahmen.
Und: „Die Leute bringen ja etwas zum Rahmen, mit dem sie eine schöne Erinnerung verbinden: an eine Reise oder einen lieben Angehörigen.“ Das helfe, die Leute psychisch aufzurichten, so Eder.

Der Unternehmer ist sich bewusst, dass er mit dem Andrang in seinem Geschäft auf der „Sonnenseite“ stehe. Das Wirtshaus neben der Rahmen-Werkstatt habe erst kürzlich zugesperrt: „So knapp liegen Freud und Leid beieinander.“ Auch in der Wiener Wirtschaftskammer beobachtet man: Es gibt große Unterschiede, wie sehr Branchen unter den Lockdowns leiden. Am Dienstag lud man zu einem Hintergrundgespräch zur Situation der Ein-Personen-, Klein- und Mittelbetriebe: Gerade diese hätten oft nicht die Ressourcen, um auf Onlinekonzepte umstellen zu können.

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